Skypes Mobilfunk-Ambitionen: Der Weg ist lang und steinig

Skype hat sich längst als günstige Kommunikationslösung auf dem PC etabliert. Dies belegen 250 Millionen registrierte Nutzer. Nun will die Ebay-Tochter auch den Mobilfunksektor erobern - ein schwierigeres Unterfangen als gedacht.

Skype ist Millionen Breitbandnutzern weltweit ein vertrauter Name. Seit Jahren nutzen sie den Service für kostenlose Gespräche zu anderen PC-Anwendern. Das Unternehmen will künftig aber neue Anwendungsfelder besetzen.

„Unsere Nutzer sind nicht immer an einem Computer“, sagt Tony Saigh, Business Development Manager für Mobile bei Skype. „Aber 96 Prozent haben ihr Mobiltelefon in Reichweite. Es ist also sinnvoll, unsere Applikation auf Anwender mobiler Geräte auszuweiten. Ich glaube, das öffnet uns auch einen Markt mit Leuten, die die Freiheit der Skype-Nutzung möchten, dabei aber nicht an einen Computer gebunden sein wollen.“

Auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas Anfang Januar hat Skype mehrere Ankündigungen für den mobilen Sektor gemacht – unter anderem die Zusammenarbeit mit Intel. Die Software soll auf den internetfähigen mobilen Geräten mit dem neuen Atom-Chip laufen.

Auch eine Kooperation mit Sony über die Ausstattung der Playstation Portable mit der Software wurde geschlossen. Ebenso soll die neueste Generation des Mylo Personal Communicator damit ausgerüstet werden.

Alle diese Geräte verbinden sich per WLAN mit dem Internet. Skype hat aber auch mit einem großen Carrier einen Vertrag geschlossen, der die Software in einem 3G-Handy einsetzt. Im Oktober wurde das neue Skype Phone in Zusammenarbeit mit dem Netzbetreiber Three angekündigt. Das Gerät ist schon in den sieben Ländern Australien, Österreich, Dänemark, Irland, Schweden und Hongkong erhältlich.

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